von Dominic Berner
Die schwerste Zeit des Jahres steht den MTV-Leichtathleten bevor. Und das liegt nicht nur an den abnehmenden Temperaturen und dem trüben, grauen Wetter. Nein, besonders das Training an sich ist schuld daran, dass der Weg ins Stadion wieder mehr Überwindung kostet.
Die Vorbereitungsphase für die Bahnsaison im Frühjahr beginnt und bei den Athleten gehen die Alarmglocken an: Auf dem Trainingsplan stehen wieder all die Übungen, die einfach nur wehtun. Das sommerliche Lotterleben ist vorbei. Schmerzende Waden vor dem Einschlafen, dieses koddrige Gefühl im Magen nach dem Tempo-Dauerlauf und Treppenstufen nur noch seitwärts hinuntergehen können – daran müssen sich die Sportler wieder gewöhnen.
Die Rede ist von Kraft- und Ausdauertraining übelster Sorte. Alles um den Körper nach der Sommerpause wieder an die Belastungen zu gewöhnen. Zwei Fragen stellen sich dem Athleten dabei erstaunlich oft: „Warum tue ich mir das an?“ und „gibt es einen Trick, dass das Training erträglicher wird?“.
Die Antwort ist: Oh ja, den gibt es! Einfach mitmachen und durchhalten. Die Muskeln werden stärker und die Pumpe leistungsfähiger. Der Spruch „die Tour de France gewinnt man im Winter“ kommt schließlich nicht von ungefähr.
Am Ende muss die Vernunft den inneren Schweinehund besiegen. Der Läufer will schließlich seine Bestzeit unterbieten, der Hochspringer die Latte höherlegen und der Speerwerfer den Speer so weit werfen, wie nie zuvor. Und das geht nur, wenn man sich in der Saisonvorbereitung die nötigen Grundlagen erarbeitet hat.
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